
Aggression ist eine Grundkraft des Lebens und der Psyche. © Janet Ramsden under cc
Aggression begleitet nicht nur eng die Geschichte unseres Menschseins, sondern auch die Geschichte des Lebens. Man sollte meinen, dass ein so durchgehendes Element der Lebens bestens erforscht und überbekannt ist, doch das ist nicht ganz richtig. Aggression in der eigenen Psyche, in den eigenen Motiven wird noch heute oft vehement verdrängt und geleugnet, im Fremden und der Gesellschaft löst sie Abscheu und Entsetzen aus. Es wird immer noch als erstrebenswertes Ziel angesehen, Aggressionen aus der Welt zu schaffen und ein friedliches Ganzes zu kreieren, was zeigt, dass Aggression als ein Fehler im System gesehen wird.
Es ist unmöglich das Feld der Aggressionen in Gänze abzudecken, weil sich unendlich viele Bereiche mit ihr beschäftigen. So wollen wir prägnante Splitter herausgreifen und versuchen anhand dieser Splitter eine skizzenhafte, aber durchgängige und konsistente Geschichte der Aggression zu erzählen, die vor allem biologische, psychologische und gesellschaftliche Aspekte der Aggression berücksichtigt.
Arten der Aggression
Es gibt im Tierreich etliche Arten der Aggression und diese sind auch im Menschen als aggressive Dispositionen noch gegenwärtig: Um „ein Neugeborenes zu verteidigen, das des elterliches Schutzes bedarf; die Aggression im Dienste der Revierverteidigung, die die Nahrungsquellen schützt; schließlich die Aggression, wie sie an der Rivalität der Männchen um den Besitz von Weibchen beteiligt ist.“[1]
Doch darüber hinaus ist Freud auf Aggressionen im Menschen gestoßen, die sich nicht auf die genannten Wurzeln zurückführen lassen und die keinesfalls marginal sind.
„Die Phänomene des Wiederholungszwangs, die Syndrome des Sadismus und Masochismus, die negative therapeutische Reaktion, Suizid bei schweren Depressionen und, nicht zu vergessen, destruktives und selbstdestruktives Verhalten als Teil von gruppendynamischen Prozessen lassen erkennen, dass Selbstdestruktivität ein zentrales motivationales System darstellt, das zuweilen das gesamte Verhalten beherrscht.“[2]
Es sind diese Verhaltensweisen, die es noch immer berechtigt erscheinen lassen, von einem Todestrieb zu sprechen, auch wenn dieser Begriff selbst in der Psychoanalyse infrage gestellt und außerhalb dieser abgehlehnt wurde. Beliebt ist er bis zum heutigen Tag nicht, wie hätten es gerne anders.
„Der Todestrieb widerspricht zutiefst der eher optimistischen Sichtweise der menschlichen Natur, die auf der Annahme basiert, dass wenn es in der frühen Entwicklung zu keinen schwerwiegenden Frustrationen oder Traumatisierungen kommt, Aggression kein größeres menschliches Problem darstellen würde.“[3]
Aber gibt es nicht auch allen Grund für diesen Optimismus? Michael Tomasello, der Direktor des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie hat unlängst „Eine Naturgeschichte der menschlichen Moral“ herausgegeben. Und in dieser stellt er detailliert dar, dass gerade der Mensch, wie sich in zig verschiedenen Experimenten erwiesen hat, gegenüber anderen Primaten als um Längen kooperativer erwiesen hat. Der Mensch ist über die Maßen fair und kooperativ, „ultrakooperativ“ wie Tomasello anmerkt und eine seiner Schlussfolgerungen lautet:
„Insgesamt scheint es, dass anderen zu helfen für junge Menschen etwas Natürliches ist und durch Empfindungen von Mitgefühl intrinsisch motiviert ist.“[4]
Passt das zusammen und wenn ja, wie?
Ist Aggression angeboren oder erlernt?
Fragen dieser Art hört man noch immer und es ist an der Zeit, sie endgültig zurückzuweisen. Fragen nach dem entweder-oder bringen die Diskussion nicht nur nicht weiter, sondern werfen sie zurück. „Der Mensch“ ist so gut wie nie an einem Ende des Pols zu verorten, weder bei der Frage, ob Aggressionen angeboren oder erlernt sind – stets beides – noch bei anderen Fragen die sich der Natur des Menschen in ähnlicher Weise nähern und sie zu einem alles erklärenden Pol hin auflösen wollten.
Ob denn der Mensch ein biologisch oder sozial geprägtes Wesen ist, ist schon deshalb nicht zu sagen, weil Biologie und Soziales, Erbe und Erworbenes eng verzahnt sind und unauflöslich ineinander greifen. Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, die Epigenetik ist dieser Beweis. Als ein konkretes Beispiel sind chronische Schmerzen als ein biopsychosoziales Phänomen beschrieben und anerkannt und auch gar nicht anders zu verstehen und zu behandeln.
Ist der Mensch aggressiv hassend oder liebend? Beides ist in ihm, als Disposition, als Möglichkeit des Verhaltens. Gleiches gilt für die Fragen nach Gut und Böse, oder ob der Mensch nun eine rationales oder emotionales Wesen ist: Alle Versuche, sein Sosein nach der einen oder anderen Seite aufzulösen sind krachend gescheitert. In der Sexualität finden wir immer liebend begehrende und aggressive Elemente vereint und noch der harmloseste Kuschelsex ist eine Überwindung und Infragestellung von körperlichen und soziokulturellen Grenzen, mithin ein aggressiver Akt.
Am nächsten kommen wir dem gegenwärtigen Bild vom Sosein des Menschen in einer Vorstellung von dynamischen, sich also immer wieder ändernden und anpassungsfähigen Gleichgewichtssystemen. Sowohl in einem Individuum, als auch im Ganzen der Menschheit. Intuitiv wissen wir das vermutlich und finden biographische Brüche weitaus faszinierender, als glatte Biographien, die uns schnell langweilen.
Aggressiv oder kooperativ?
So ist auch die oben gestellte Frage, ob der Mensch nun ein aggressiver, destruktiver und selbstdestruktiver Akteur ist oder ein kooperativer letztlich kein Widerspruch, doch das muss erläutert werden. Um ein psychologisch konsistentes Bild zu erhalten muss man sich noch einmal der Frage nach der gelernten Aggression widmen. Peter Fonagy schreibt dazu:
„Es gibt Situationen in denen das Konzept einer reaktiven Aggression zutiefst unbefriedigend erscheint. Zum einen ist hier an die exzessive Grausamkeit von Menschen und Gruppen zu denken, die ohne Grund und ohne zuvor provoziert worden zu sein eine Brutalität und Bestialität an den Tag legen, die paradoxerweise im Tierreich ihresgleichen sucht. Die Fähigkeit zu Gewaltexzessen ist eine menschliche Eigenschaft und nahezu per definitionem jenseits dessen, was als Reaktion auf Frustration gerechtfertigt erscheint.“[5]
Der Mensch ist ultrakooperativ, aber auch ultrabrutal. Beides passt in dem Moment zusammen, wo wir nicht mehr davon ausgehen, dass Aggression gelernt werden muss, sondern als Disposition und Verhaltensweise in uns vorhanden ist und in Gegenteil schrittweise verlernt wird. Empirische Befunde bestätigen dies. Wieder Peter Fonagy:
„Aggression tritt nicht plötzlich auf, sie verschwindet allmählich. Berichte von Müttern legen den Schluss nahe, dass körperlich aggressives Verhalten am Ende des 2. Lebensjahrs seinen Höhepunkt erreicht, um dann stetig abzunehmen (Tremblay et al. 1999). Rund 90% aller Mütter bestätigen, dass im Alter von 17 Monaten ihr Kind körperlich aggressiv gegen andere ist. Ungefähr eines von vier Kindern dieser Altersstufe hat ein anderes Kind geschlagen. Interessanterweise neigen Mütter dazu, dies zu vergessen, um ein Jahr später zu behaupten, ihr Kind habe bis zum 2. Lebensjahr kein anderes Kind geschlagen. Im Alter von 12 Monaten verfügen Kinder über die kognitiven, körperlichen und emotionalen Möglichkeiten, sich anderen gegenüber aggressiv zu zeigen, und sobald dies der Fall ist, so scheint es, beginnen sie tatsächlich zu schlagen, zu beißen und zu treten. Es ist keine Übertreibung, zu behaupten, dass sobald das kindliche Gehirn Kontrolle über ein Bein oder einen Arm erlangt, dies auch in den Dienst der Aggression gestellt wird, das heißt, zu treten, zu schubsen, zu ziehen, zu vernichten.“[6]
Das klingt wenig schmeichelhaft, aber es macht Sinn. Denn überlagernd mit dem Alter, in dem Kinder allmählich, wenn alles gut läuft, ihre Aggressionen verlernen, lernen sie etwas anderes, Kooperation, genauer, eine bestimmte Art der Kooperation, Fairness. Kinder sind extrem früh, eigentlich zu früh, um es gelernt zu haben, in der Lage anderen zu helfen und das tun sie auch. Doch Kooperationsbereitschaft und die Sorge um den anderen reichen nicht aus, um Moral zu erklären, die Fairness ist ein weiterer notwendiger Baustein, und Fairness heißt ein Gesamtsystem zu beurteilen und beruht nicht auf einem Gefühl eigener Zufriedenheit, das sich einstellt, wenn man jemandem hilft, sondern auf einem Gefühl der Pflicht.[7]
Aggression und ihre Bändigung
Fonagy und Tomasello sehen den Grund für Kooperation etwas kontrovers. Für Fonagy scheint Angst der Auslöser für Bindungen zu sein, für Tomasello scheint es eher lustbetont zu sein, doch beide stimmen wesentlich in der Annahme überein, dass das Kind irgendwann eine neue Art, eine neue Qualität von Beziehungen eingeht. Es lernt größere Systeme und deren Funktionsweise zu überblicken und zugleich sich selbst als einen Teil dieses Systems und zugleich als Individuum zu sehen.
Mit anderen Worten es lernt ein Konzept des Selbst und von wichtigen Anderen zu entwickeln und den Sinn und die Notwendigkeit der Kooperation, auf einem anderen Niveau. Zuvor konnte man Kooperation noch als im Dienste der Konkurrenz stehend interpretieren. Der andere war für mich wichtig, aber in dem Sinne, wie ein Werkzeug wichtig sein kann, um an Nahrung zu gelangen. Es machte Freude ihm zu helfen, aber in einem vermutlich angeborenen Sinne, wie es Freude macht, zu essen. Beides sehr instrumentelle Ansätze, die am anderen interessiert sein können, weil er mir nützlich ist.
Aber dann gibt es einen Sprung. Einen Sprung der Kooperation auf eine andere Ebene hebt, nämlich auf die ein Verständniss vom Selbst und Anderen, von Ich und Du zu entwickeln und von einem Wir was nicht zufällig zusammenfindet, etwa in einer Jagdsituation und dann, wenn es um die Beute geht, getrennter Wege geht, sondern es geht um ein Wir, was über gemeinsame zufällige Aktionen hinaus eine Beziehung eingeht. Zum Beispiel indem man öfter gemeinsam auf Nahrungssuche geht.
Und gleich ob Angst, Lust oder Verständnis die Triebfeder ist: Wenn man längere Beziehungen eingeht, ist ein überdauerndes Bild von Anderen, eine Mentalisierung, eine Idealisierung des Anderen notwendig. Der Andere, der mir jetzt konkret nichts bringt, weil er krank ist, aber mit dem ich dennoch teile, in dieser noch diffusen Mischung von: weil ich ihn später gebrauchen kann, aber auch, weil er und sein Wohlergehen kostbar für mich geworden sind. Weil ich inzwischen eine Beziehung zu ihm aufgebaut habe. Eine Beziehung, die stabil ist, weil sie gerade nicht nur auf Nützlichkeit beruht, sondern tiefer geht, emotionaler ist.
Für Fonagy ist eine Bindung einzugehen eine Form der Bewältigung von Angst und folgerichtig steigert Furchtlosigkeit von Kindern die Möglichkeit, dass Aggressionen nicht gebändigt werden. Im Falle der Furcht flüchte ich mich emotional, im Sinne des Gefühls dazu zu gehören, in ein System, von dem ich mir Schutz, Sicherheit und Anerkennung verspreche. Wenn ich fruchtlos bin, brauche ich das nicht, brauche mich dann aber auch nicht näher damit zu befassen, wie die anderen in dem Sinne funktionieren und ticken.
Denkbar ist, dass es auch andere Motive gibt, sich in ein System einzuordnen, Geselligkeit und Kooperation kann man sich auch als lustvoll vorstellen. Aber was den Menschen vom Tier unterscheidet, ist, dass er ein Verständnis für gemeinsame Ziele, für ein Wir aufbringt und in diesem Wir immer noch sich selbst und den anderen sieht, wie jeder seine eigene, für das gemeinsame Gelingen wichtige Rolle spielt. Eine Fußballmannschaft braucht nicht elf gute Stürmer, sondern auch eine Abwehr und einen Torwart; bei der Vorbereitung eines großen Festes muss man nicht nur entsprechende Kleidung und Schmuck haben, sondern auf passende Musik, Essen und so weiter.
Aggression und Moralentstehung
Weil dies ein entscheidender Punkt ist, noch mal in Zeitlupe: Die Zutaten, die man braucht, damit Moral entsteht sind: Ein Interesse am Wohlergehen des anderen. Dies scheint uns angeboren und mit einem Lustempfinden verbunden zu sein. Was uns auch von den höchstentwickelten Tieren unterscheidet ist, dass Menschen ein kooperatives Wir denken können, in dem man mehr als zufällig interagiert und in dem klar ist, dass und was wir gemeinsam erreichen wollen.
In diesem Moment passiert aber auch innerlich etwas, denn ein Bewusstsein für die Bedeutung von sozialen Systemen und Rollen in diesem System entsteht. Dieses Rollenverständnis hat eine doppelte Funktion, die man als diese doppelte Funktion ebenfalls verstehen muss. Zum einen ist die Rolle partnerunabhängig: Für das Ausfüllen der benötigten Rolle ist prinzipiell jeder geeignet, Hauptsache die Rolle wird gespielt: Einer muss im Tor stehen, einer muss für die Zwiebeln schneiden, egal wer, Hauptsache es wird gemacht.[8]
Doch so unpersönlich Rollen auch sind, genau durch sie kommt auch ein persönlicher Aspekt ins Spiel. Denn für die benötigten Rollen, die zu vergeben sind, gibt es geschicktere und ungeschicktere Partner. Fairere und unfaire: Der geschickte Jäger ist besser als ein Tölpel, aber wenn der geschickte Jäger dann nicht teilt, bringt er auch nichts. Und so wurden, Geschicklichkeit, aber auch die Bereitschaft sich kooperativ einzubringen, zu teilen und auch, sich auf bestimmte, vielleicht nicht so beliebte Rollen zu verpflichten, zuverlässig oder flexibel zu sein (etwa, mehrere Rollen recht gut ausfüllen zu können, wenn einer der Hauptakteure ausfällt) zu positiv besetzten Markenzeichen.
Die einen mussten sich verpflichten, die anderen mussten die Bereitschaft sich zu verpflichten anerkennen. Man musste Trittbrettfahrer fern halten, die keine Rolle übernahmen und dennoch ihren Teil wollten. Man musste sich einen Ruf als guter Jäger, geschickter Kletterer, fairer Helfer erarbeiten und dieser Ruf musste sich herumsprechen. Und es bekommt etwas Bedeutung, was wir an sich gar nicht so mögen und was auch eine Form der Aggression ist: Klatsch, Tratsch und Lästereien erfüllten genau diese Funktion.
Und so unpersönlich eine Rolle ist, was wir heute mit dem Spruch: „Jeder ist ersetzbar“ zum Ausdruck bringen, so sehr ermöglicht sie auch dem jeweils Einzelnen sich als besonders geeignet zu qualifizieren. Menschen haben dieses differenzierte Verständnis für Rollen und erkennen diese Fähigkeiten an. Vom Einzelnen, der eine Rolle ausfüllen will, ist gefordert, seine Impulse zu kontrollieren, sich zu verpflichten, einzufügen, zu teilen und von allen ist gefordert Ideale zu formulieren, zu erkennen und zu besetzen.
Wenn man jemanden braucht der klettert, in erster Reihe kämpft, Nachrichten übermittelt, sich um andere sorgt muss man eben auch erkennen, dass man all diese Rollen besetzen muss und muss erkennen, wie sie möglichst ideal besetzt sind.
So entsteht aus der Notwendigkeit des täglichen Nahrungserwerbs, Kooperation in immer differenzierterer Weise und für diese ist es unumgänglich die eigenen Aggressionen beherrschen zu können. Der geniale Torhüter, der im Wutanfall seine Vorderleute verletzt, schwächt die Mannschaft, wer aus Schlampigkeit das Essen vergiftet ist ebenfalls an der Stelle nicht zu gebrauchen. Man muss bereit sein, sich auf eine bestimmte Rolle zu verpflichten, auch wenn man lieber eine andere eingenommen hätte, die jedoch ein geeigneterer erhalten hat.
Diese Fähigkeit zum Wir, zur bewussten und aktiven Kooperation erfordert erste Idealisierungen und Ideale denken zu können und bereit zu sein, sich auf sie zu verpflichten, sind die Grundbausteine der Moral und diese grenzen Aggressionen ein. So entstand regelrecht ein Wettbewerb darum ein beliebter und guter Partner, zuverlässig, kooperativ, fair und empathisch zu sein und diesen Ruf zu haben war ein hohes Gut. Ob dies aus Angst oder aus Lust geschah oder die Motive sich mischten, ist letztlich nachrangig.
Kooperatoren und Aggressoren
So entstehen ganz am Anfang bereits erkennbar Differenzierungen, die sich weiterer ausdifferenzierten. Die eine Gruppe ist in der Lage zu kooperieren und ihr Verhalten wird verstärkt, auch durch soziale Selektion.
„Kooperatoren schneiden am besten ab, wenn sie von anderen Kooperatoren umgeben sind. Sobald daher die Individuen einer Spezies einmal den Weg der Kooperation eingeschlagen haben, können sie aktiv versuchen, andere in ihrer Umgebung so zu beeinflussen, dass sie ebenfalls in diese Richtung gehen.“[9]
Und das tun sie auch, was die Kluft zwischen den zur Kooperation fähigen und unfähigen oder unwilligen Menschen noch einmal vergrößert. So erhalten wir fast so etwas wie zwei Arten von Menschen: Kooperatoren und Aggressoren. Doch auch hier stellt das lediglich die extremen Ende eines fließenden Kontinuums dar, was sich im einen Extrem zum Heiligen und im anderen zum Psychopathen ausdifferenziert. Doch da sich die Extreme auch hier ein weiteres Mal berühren zu scheinen, haben Heilige und Psychopathen mehr gemeinsam, als man meinen könnte.
Da unser Thema Aggression ist, wollen wir ihren Weg und ihre vielen Spielarten durch die Entwicklung der Menschheit weiter nachzeichnen.
Quellen:
- [1] Otto F. Kernberg, Liebe und Aggression, Schattauer 2014, S. 156 f
- [2] Otto F. Kernberg, Liebe und Aggression, Schattauer 2014, S. 153
- [3] Otto F. Kernberg, Liebe und Aggression, Schattauer 2014, S. 153
- [4] Michael Tomasello, Eine Naturgeschichte der menschlichen Moral, Suhrkamp 2016, S. 78
- [5] Peter Fonagy, Persönlichkeitsstörung und Gewalt – ein psychoanalytisch-bindungstheoretischer Ansatz, in: in Otto F Kernberg (Herausgeber), Hans P Hartmann (Herausgeber), Narzissmus: Grundlagen Störungsbilder Therapie, Schattauer 2009, S. 492
- [6] Peter Fonagy, Persönlichkeitsstörung und Gewalt – ein psychoanalytisch-bindungstheoretischer Ansatz, in: in Otto F Kernberg (Herausgeber), Hans P Hartmann (Herausgeber), Narzissmus: Grundlagen Störungsbilder Therapie, Schattauer 2009, S. 496 f
- [7] Michael Tomasello, Eine Naturgeschichte der menschlichen Moral, Suhrkamp 2016, S. 80 f
- [8] Michael Tomasello, Eine Naturgeschichte der menschlichen Moral, Suhrkamp 2016, S. 90
- [9] Michael Tomasello, Eine Naturgeschichte der menschlichen Moral, Suhrkamp 2016, S. 35