
Manche sind mit sich selbst zufrieden und fühlen sich in Beziehungen eingeengt. © John O’Nolan under cc
Die Gründe für Beziehungsunfähigkeit können vielfältig sein, wobei mit Beziehungsunfähigkeit hier das mehrmalige bis chronische Scheitern von Paarbeziehungen gemeint sein soll. Die Gründe für eine Unfähigkeit, sich langfristig zu binden, können pathologischer Natur sein, müssen es aber nicht.
Der unproblematischste Fall ist einfach: die Jugend. Es gibt die seltenen Situationen, bei denen Menschen sich früh kennen und lieben lernen und ein Leben lang zusammen bleiben, die berühmte Sandkastenliebe. Doch in aller Regel ist die Jugend die Phase, sich selbst und sich selbst in Beziehungen auszuprobieren. Der Zauber der ersten Male, des sich Verliebens, der ersten Berührungen, der ersten Küsse, der ersten sexuellen Kontakte, die einerseits oft wunderschön waren – andererseits erinnert man sich an die Unsicherheiten dieser Lebensphasen häufig nicht mehr, wenn man reifer und erfahrener ist. Zurück bleibt eine romantisierende Weichzeichnung des Damals.
Man probiert sich aus, auch wie es ist, einen Partner zu haben, nun ein Stück des Weges zu zweit durchs Leben zu gehen und wie sich das anfühlt. Für jeden etwas anders. Der eine platzt vor Stolz und Verliebtheit, andere fühlen sich vielleicht ein wenig eingeschränkt. In der Regel kann man die ganze Welt umarmen und für die meisten Menschen gelten Frischverliebte als Menschen im Ausnahmezustand. Ein Gefühl, was hoffentlich sehr vielen bekannt ist. Erst will es nicht klappen mit einem Partner, doch ist der Knoten erst einmal geplatzt, wird und wirkt man nicht selten selbstsicher, charmant und gerade dann attraktiv, auch für andere. Man spielt nich selten allerlei Varianten durch, vielleicht mehr auf der sexuellen als auf der offizielleren Beziehungsebene und Partnerschaftswechsel in kleineren Zeitabständen sind in dieser Phase vergleichsweise normal.
Man kann für jemanden schwärmen und schmachten und ein paar Wochen später bereits für jemand anderen. Auch hier gibt es schon Unterschiede, die einen probieren aus, für wie viele Menschen sie interessant sein können, anderen schwärmen, erkannt oder unerkannt, für die eine. Mädchen sind in der Regel besser darin, von einem Freund wieder loszulassen wenn es endgültig vorbei ist, während Jungen in frühen Jahren, wenn sie denn für eine Beziehung reif sein sollten, ihrer Angebeteten lange hinterherweinen können, auch wenn die weitere Beziehung völlig aussichtslos erscheint. Keine ist, so fühlt man, wie sie, oder kann je wieder ihren Platz einnehmen. Dass man das mit 15 definitiv zu wissen meint, ist nicht ungewöhnlich.
Irgendwann einmal ist die Zeit des Probierens, der Abenteuer und des Testens, wie attraktiv man ist, in aller Regel vorbei und es wird gesellschaftlich erwartet, dass man (und Frau auch) sich die Hörner abgestoßen haben. Die Beziehungen werden etwas länger, fester, tiefer, meistens jedenfalls. Allmählich kristallisiert sich auch heraus, dass es bei einigen mit längeren Beziehungen irgendwie nicht klappen will. Das kann den einfachen Grund haben, dass man sich noch nicht bereit fühlt für eine längere Partnerschaft, vielleicht war der oder die Richtige einfach noch nicht dabei oder man hat das Gefühl, nur einmal jung zu sein und das will man auskosten. Manche haben sich als durchaus attraktive Partner erwiesen, mit denen andere vielleicht zusammen sein wollen, aber das muss nicht zwingend auf Gegenseitigkeit beruhen.
Möglicher Grund für Beziehungsunfähigkeit: Narzissmus
Narzissmus in der Liebe ist berüchtigt und wir haben seine Symptome, Wendungen und Problematiken im gleichnamigen und beliebten Artikel besprochen, so dass wir uns hier auf die Gründe und Phantasien beschränken wollen, die Menschen mit narzisstischen Symptomen, bishin zu einer manifesten narzisstischen Persönlichkeitsstörung, daran hindern können, sich auf Beziehungen einzulassen. Generell kann man sagen, dass alle Menschen mit einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung Probleme in der Partnerschaft haben, aber nicht alle sind beziehungsunfähig. Nur ist die Beziehung zu Narzissten keine, in der der Partner emotional warm wird, weil Narzissten um sich selbst kreisen. Allerdings sind sie sehr wohl in der Lage, Partner zu idealisieren, versuchen dann aber auch oft, den Partner ihrem Ideal gleich zu machen, wenn sie meinen, der Partner könnte noch ein bisschen perfekter sein.
Die Idealisierung kann dann auch mal schnell vorbei sein und dann wird man gerade von Narzissten postwendend abserviert, gerne auch mal „stilvoll“ per Kurzmitteilung übers Smartphone oder ähnliches. Die Wegwerfgesellschaft geht manchmal auch mit Beziehungen so um. Solange alles Friede, Freude, Eierkuchen ist, super. Doch wenn der andere anstrengend wird und nicht mehr alles Wolke 7 und der Auftritt als perfektes Paar ist, wird man schnell ausgetauscht. Alles was nicht de luxe ist oder werden will, wird aussortiert.
Eine typische Problematik des Narzissmus ist der Neid und der drückt sich in der Partnerschaft gerne darin aus, dass man sich nicht so richtig für die Bindung an jemanden entscheiden kann, denn es könnte einem ja etwas entgehen, ein anderer. Es kann ja nett und schön sein in der Beziehung, aber andererseits weiß man ja nicht, wer da draußen noch so alles an potentiellen Partnern rumläuft und man will auch nichts verpassen, vor allem wenn man sieht, dass es andere gibt, die mitnehmen, was und wen sie kriegen können.
Auch der Reiz, mehrere Partner gleichzeitig zu haben, ist natürlich in all der Theatralik, mit der man meint sich einfach nicht entscheiden zu können, ein Luxusproblem und ein echtes für die Partner selbst, ob diese voneinander wissen, oder nicht. Es sei denn, es sind wirklich alle mit der Konstellation zufrieden. Ansonsten ist die Frage oft entlarvend, was man denn glaubt, wenn man zwei oder gar noch mehr Partner gleichzeitig hat, was die davon halten? Oft reden sich Menschen mit einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung heraus und leugnen ihre Verantwortung indem sie behaupten, sie seien in dem Moment, wenn sie beim jeweiligen Partner sind, ganz aufrichtig in diesen verliebt und der andere spiele dann in dem Moment überhaupt keine Rolle. Eine feste Beziehung ist so schwer denkbar, da man sich zu nichts und niemandem bekennen will, jemand anderer könnte ja mehr Spaß machen.
Polyamorie
In der Polyamorie wird diese Problematik versucht zu entproblematisieren. Anhänger dieser Bewegung sind der Auffassung, dass es möglich sei, mehrere Menschen auf jeweils spezifische Art zur selben Zeit zu lieben. Mal mit mal ohne sexuelle Beziehung, je nach dem, was die Beziehung zu diesem Menschen gerade braucht. Die Polyamorie versteht sich aber nicht als Neuauflage der freien Liebe, sondern schließt tiefere und langfristigere Bindungen mit all ihren Problematiken, wie eventuell aufkommender Eifersucht, mit ein.
Die Eifersucht wird dort in der Tat als größtes Hindernis angesehen, das im besten Fall in und durch polyamore Beziehungen überwunden werden könnte. Allerdings ist es fragwürdig, ob man Besitzansprüche und Gedanken der Ausschließlichkeit, die hinter der Eifersucht stehen, überhaupt überwunden werden sollten. Eifersucht ist in Grenzen eine durchaus gesunde psychische Reaktion auf Gefahren, die der Beziehung drohen, und es ist gerade auch die Unfähigkeit zur Eifersucht, die manche narzisstische Problematik kennzeichnet.
Die andere Frage wäre, ob der Liebe hier nicht ein ideologisches Konzept aufgedrückt wird, was das Aufkommen normaler Gefühle in der Liebe, die auch mit Ausschließlichkeit zu tun haben, behindern. Gerade diejenigen, die so nicht empfinden (können), sind vielleicht bei der Polyamorie gut aufgehoben. Die Zeit wird zeigen, inwieweit der Ansatz zukunftsfähig ist oder wieder kassiert wird. Nicht jeder polyamor lebende Mensch muss zwingend ein Narzisst sein, ich kann mir nur vorstellen, dass es hier Überschneidungen gibt, weil das Konzept Menschen mit narzisstischer Persönlichkeitsstörung besonders attraktiv vorkommen könnte.
Ein echtes Problem von Narzissten ist jedoch, das Gefühl nicht ertragen zu können, irgend jemanden zu brauchen. Das läuft dann in der Beziehungspraxis oft darauf hinaus, dass Narzissten asymmetrische Beziehungen bevorzugen, in denen der andere dankbar sein sollte, von diesem großartigen Menschen erwählt worden zu sein. Mit dem Gefühl, dem anderen aus reinem Großmut etwas vom Leben zu gönnen, lässt sich dann halbewegs leben. Dass man einen solchen Partner in der Regel nicht wertschätzt, weil sozusagen die B-Variante bewusst erwählt wurde, macht diese Beziehungen nicht einfach, auf Augenhöhe findet sie oft nicht statt und in gewisser Weise ist auch das eine Abwehr gegen realistische Beziehungen.
Angst vor Nähe und Verbindlichkeit
Die eher narzisstische Weigerung, sich festzulegen, weil man ja doch noch Beziehungen oder Affären zu allen möglichen anderen Menschen haben könnte, eine Tür, die man sich gerne offen hält, gibt es einen fließenden Übergang zu einer Angst vor Nähe und der damit verbundenen Verantwortung und Verbindlichkeit. In der eher neurotischen Variante dominiert eine starke Sorge vor der Verantwortung und den Verbindlichkeiten, die mit einer Partnerschaft, erst recht mit einer festen oder sogar der Ehe, einhergehen.
Das drückt sich auch in einem relativ bekannten Phänomen aus. Ein Paar ist schon seit vielen Jahren glücklich zusammen und alles klappt prima. Irgendwann, nach vielleicht 15 Jahren beschließen sie, doch noch zu heiraten und schon nach kurzer Zeit ist die Beziehung vorbei. Die Weigerung zu heiraten hatte schon ihren Sinn, denn so lange war alles irgendwie noch ein Spiel, aus dem man sich jederzeit zurückziehen konnte. Für viele kommt jedoch mit dem offiziellen Bekenntnis noch eine andere Gewichtung mit ins Spiel, vor allem werden ödipale Muster, die lange schliefen, reaktiviert.
Da helfen auch Bekenntnisse, das alles sei doch nur ein Stück Papier oder Metall, auch nicht weiter. Solange man nur irgendwie zusammen ist, ist das alles kein Problem, ein Hochzeit ändert viel, zeigt Verbindlichkeit und meldet einen sozialen Platz an, in guten wie in schlechten Zeiten. Das ist heute in dem Sinne etwas entschärft, weil der Ödipuskomplex oft ausfällt oder abgeschwächt ist, wie in „Warum wir den Ödipuskomplex brauchen“ und „Narzissmus in der Gesellschaft“ erläutert.
Die Angst vor Nähe ist für manche eine Ahnung der Verbindlichkeiten und ein gefühltes Ende der Freiheiten und diese Menschen bekommen wirklich das Gefühl, nun gefangen zu sein, was sie schwer verstört. Das ist insofern schade, als man Zweisamkeit gar nicht als Beschneidung der Freiheit erleben muss, sondern sie wirklich auch ein Aufbruch in neue Welten sein kann, die man eben nur zu zweit in intimen Beziehungen erleben kann.
Angst, den anderen zu verlieren
Andere Gründe für Beziehungsunfähigkeit können der frühe Verlust eines Elternteils sein. Wenn ein Kind den Menschen, den es über alles liebt, verliert, dann bleibt das nicht ohne Folgen und es kann sein, dass mit jedem Mal, bei dem man verliebt ist, gleichzeitig die Angst vor dem Verlust des anderen wieder hochkommt. Doch auch, wer keine derart traumatischen Erfahrungen gemacht hat, kann Angst haben, dass er bei einer großen Liebe den Verlust derselben nicht ertragen könnte. Denn es ist ja wahr, der Mensch, den wir am meisten lieben, kann uns zugleich am tiefsten verletzen und dessen Abwesenheit fürchten wir am meisten. Aber dafür auf die Freuden der Liebe verzichten? Für manche Menschen scheint es die bessere Lösung zu sein.
Misstrauen und Eifersucht
Einen weiteren Punkt streiften wir kürzlich mit dem Artikel über die paranoide Gruppe, die notorische Innerlichkeit dieser Menschen, die das Leben zu einem großen Teil mit sich selbst ausmachen. Am ehesten gelingen dem Paranoiker noch Beziehungen, die jedoch durch chronisches Misstrauen und Eifersucht schwer belastet werden. Eifersucht ist an sich wichtig und schützt die Beziehung, kann aber natürlich auf der anderen Seite zum Fluch werden, wenn der Partner chronisch eifersüchtig ist und jedes Vertrauen vermissen lässt, ohne das eine Beziehung nicht auskommt. Die absolute Kontrolle ist keine Basis für eine Beziehung, sondern eher für deren systematische Zerstörung. Mit dauernden Eifersuchtsattacken macht man sich und dem anderen das Leben zu Hölle und wenn es tatsächlich gelingt, den anderen an die Leine zu legen, ist das ein überaus fragwürdiger Sieg, wenn man erleben muss, wie der andere nach und nach neben einem eingeht.
Chronische Eifersucht und Misstrauen um seiner selbst willen, ist immer eine schwere Belastung für eine Beziehung und der chronisch Eifersüchtige hat und ist das Problem, wird dies aber gewöhnlich anders sehen. Oft hat er die Geschichte einer Verletzung parat, in einer früheren Beziehung. Je länger die Kette dieser Vertrauensbrüche und Verletzungen ist, die das Kontrollverhalten rationalisieren soll, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass der Betrogene an seinem Schicksal (wenn vielleicht auch unbewusst) mitbeteiligt ist.
Borderline-Störung

Darstellung der oft hilflos verzweifelten Welt der Borderliner. © thierry ehrmann under cc
Beziehungsprobleme der eigenen Art gehören bei der Borderline-Störung sozusagen zum festen Inventar. Der Buchtitel Ich hasse dich: verlass mich nicht bringt das Stimmungschaos vieler Borderliner exemplarisch auf den Punkt. Sie können buchstäblich nicht ohne den anderen, fühlen sich aber im Moment der Nähe sofort eingeschränkt und unter Druck gesetzt. Am schlimmsten erleben sie Widerspruch, der ihre instabile Welt sofort einstürzen lässt. Einen Vorschlag abzuzlehnen heißt für sie den ganzen Menschen abzulehnen und der sind sie selbst. So wird fast jede Verweigerung eines Wunsches als das Ende der Beziehung und diese, da der andere ja das Ein und Alles ist, das Ende der Welt gedeutet.
Die Reaktion von Borderlinern kann dementsprechend heftig sein und ist eine Antwort aus Wut, Rache und völliger Verzweiflung, weil nun endgültig alles aus und vorbei ist. Zum dritten Mal in dieser Woche. Die Antwort kann nach außen gerichtete Wut sein, bei der Türen knallen und Gläser fliegen, typisch ist aber auch das selbstverletzende Verhalten, was die den Borderlinern bewusste Funktion hat, sie wieder zu „erden“. Wenn sie sich ritzen, mit dem Kopf gegen die Wand schlagen oder in der zivilisierten Variante ein Glas extrascharfen Senf essen, spüren sie sich im und durch den Schmerz wieder, wissen wieder, wer und wo sie sind, tauchen aus dem Fall ins emotionale Chaos und Nichts wieder auf: Ich bin die, der es weh tut.
Die den Borderlinern halb- oder unbewusste Funktion der Selbstverletzung ist die, der Bestrafung des anderen und da schrecken sie oft vor Selbstmordinszenierungen nicht zurück. Inszenierungen, weil die Absicht dahinter oft nicht die ist, sich wirklich zu töten, sondern den anderen spüren zu lassen, wie weit er einen getrieben hat. Dennoch sind solche Differenzierungen den Fachleuten überlassen und Suizidabsichten immer ernst zu nehmen und im Zweifel ein psychiatrischer Notfall. Lieber einmal zu viel als einmal zu wenig falschen Alarm schlagen. Doch auch diese Inszenierungen zeugen von extremer Not und Verzweiflung, der Grund dahinter ist eine Ich-Schwäche und die ist es auch, die die Zurückweisungen so unerträglich erscheinen lassen. Beziehungen zu Menschen mit Borderline-Störungen sind daher oft nur bedingt vergnügungssteuerpflichtig. Der Partner fühlt sich oft ohnmächtig und überfordert und nicht jeder ist in der Lage oder bereit, das zu ertragen.
Normale Gründe für Beziehungsunfähigkeit in späteren Jahren
Es gibt Menschen, die für dauerhafte Zweierbeziehungen einfach nicht geeignet sind, ohne, dass dies immer pathologische Ursachen haben muss. So wie das normale Ausprobieren in der Jugend irgendwann und bei einigen vielleicht pathologische Züge erahnen lässt und diese bei einigen ganz definitiv in Erscheinung treten, so können manche Menschen mit tieferen Beziehungen einfach nichts anfangen. Das kann, wie erwähnt, bei Narzissten der Fall sein, die es einfach nicht ertragen können, irgendwen zu brauchen oder bei schizoiden Menschen, bei denen nicht ganz klar ist, ob sie an der Begegnung mit anderen einfach keinen Spaß haben, oder es ihnen unendlich schwer fällt sich emotional auszudrücken und die Gefühle anderer zu erleben.
Doch wie dem auch sei, gibt es Menschen, bei denen die Zuordnung schwieriger ist. Manche wollen vielleicht die Erwartungen der Umwelt nicht einfach brav erfüllen und ein eigenes, anderes Leben führen. Dabei muss man natürlich aufpassen, dass man sich nicht aus Widerspruchsgeist selbst um Annehmlichkeiten bringt. Der konstruktivistische Psychologe und Kommunikationsforscher Paul Watzlawick sagte in einem ähnlichen Zusammenhang mal, dass man frei sei, wenn man sich im Auto anschnallt, obwohl es vorgeschrieben ist. Doch der Wunsch, nicht stromlinienförmig zu leben, wird ebenfalls eher einen geringen Anteil ausmachen, für manche Menschen sind Beziehungen einfach nichts. Sie sind in dem Sinne nicht beziehungsunfähig, Beziehungen geben ihnen einfach nichts und darum wollen sie keine eingehen.
Manche sind vielleicht mit sich und in ihrer Welt glücklich, als Genies mit ganz eigenen Interessen oder als Exzentriker, die ganz kuriose Lebensformen bevorzugen und Interessen haben. Eine gesellschaftlich akzeptierte Form ist der Mönch oder die Nonne, die bewusst weltlichen Zweierbeziehungen und größerem Besitz entsagen und ihre Leben Gott, der Spiritualität oder der Gemeinschaft der Schwestern und Brüder widmen, die zwar nicht beziehungsunfähig sind, aber sich ganz bewusst gegen eine Zweierbeziehung entschieden haben. Die Gründe für Beziehungsunfähigkeit oder -willigkeit, sind variantenreich.