Was Sie für sich tun können, wenn Sie infiziert sind, ist, sich zuerst davon zu verabschieden, der Gedanke an sich selbst sei unsolidarisch, im Gegenteil. Einfach schnell gesund werden zu wollen, ist kein Egoismus sondern ein Dienst an der Gemeinschaft. Alte und Kranke zu schützen hat im Moment oberste Priorität. Geheilte bilden ein natürliches Bollwerk und können Alte und Kranke versorgen. Selbst wenn sie nichts tun, geben Sie die Infektion nicht weiter. Was Sie außerdem tun können, ist, sich den Praxisteil durchzulesen und selbst zu entscheiden, ob Sie sich Hilfe davon versprechen.
Der Praxisteil wird kinderleicht, in ihm wird nichts theoretisch erklärt. Erklärungen sind dennoch wichtig, können jedoch auch schnell zu viel werden, daher werden sie kurz & knapp & konstruktiv gehalten. Für Erklärungen und Empfehlungen allgemeiner Art, lesen Sie Corona: kurz & knapp & konstruktiv. Dort finden Sie eine stets aktualisierte Version, inklusive weiterführender links.
Bei schwerwiegenden Symptomen unterrichten Sie einen Arzt.
Einige Informationen
Sie sind gut gerüstet, durch Ihr Immunsystem
In Deutschland gibt es inzwischen viele mit dem Corona-Virus infizierte Menschen. Ihr Immunsystem kennt das Corona-Virus noch nicht, hat daher noch keine spezifischen Antikörper dagegen, aber das heißt nicht, dass es keine Antwort auf Corona hätte. Jedes mal, wenn das seit Jahren in der Öffentlichkeit bekannte Influenza-Virus mutiert, steht das Immunsystem vor der gleichen Situation, deshalb soll man sich ja jedes Jahr neu impfen lassen. Insofern nichts Neues. Ihr Immunsystem arbeitet dennoch zuverlässig, es hat unspezifische Antworten parat und ist durch die Evolution über Jahrmilliarden optimiert worden und hocheffizient.
Die renommierte Virologin Prof. Karin Mölling, ist preisgekrönt für ihren Therapieansatz bei AIDS, arbeitet unter anderem am Max-Planck-Institut, Autorin eines Standardwerks über Viren und spricht in einem rbb Radiointerview, von drei gleichzeitigen Infektionen, die wir in Deutschland haben. Die durch das Influenza-Virus, die durch das Corona-Virus und die durch Angst, ausgelöst unter anderem durch mediale Dauerbeschallung. Unser Ziel ist es, die Angst zu nehmen und das Immunsystem zu stärken.
Gute Informationen helfen uns, die Gefahr einzuordnen. Auf die Sterblichkeits-Quote kommt es zum einen an und dann darauf, dass sich nicht zu viele Menschen gleichzeitig infizieren, vor allem keine, deren Immunsystem angeschlagen ist, das sind alte und vorerkrankte Menschen. Derzeit liegt sie bei 0,25%, mit anderen Worten, wer infiziert ist, hat eine 99,75 prozentige Wahrscheinlichkeit, die Infektion zu überstehen.
Von den ‚drei Infektionen‘ wirkt das, was wir gegen Corona machen automatisch auch gegen die Influenza Grippe, weil der Übertragungsweg der gleiche ist, eine Tröpfcheninfektion. Bleibt die Angst, die in dieser Situation normal ist, da momentan das öffentliche Leben stark reduziert und verändert ist, das ist einfach ungewohnt. Angst schwächt das Immunsystem, sie kommt in dem Moment zustande, wenn man sich mit einer Aufgabe konfrontiert sieht, von der man nicht weiß, wie man sie bewältigen soll.
Nutzen Sie die Zeit konstruktiv. Viele Termine fallen momentan aus, das ist auch entspannend. Machen Sie das, wozu bislang die Zeit fehlte. Entspannen Sie sich, das hilft dem Immunsystem automatisch. Schlafen ist sehr gut, der Körper erholt sich wunderbar im Schlaf, das Immunsystem inklusive. Schlafen Sie einfach etwas länger als sonst, wenn Sie es können. Wenn Sie schlaflos sind, auch gut, dann können Sie den Praxisteil nutzen.
Zwei Arten Experten für das Innere
Unser Ansatz zielt darauf ab, dass Sie sich entspannen können und später die beiden Grundkräfte des Menschen, Liebe und Aggression, nutzen können. Es gibt ausreichend Untersuchungen darüber, die belegen, dass und wie die Psyche auf unser Immunsystem wirkt. Stress, vor allem chronischer Stress ist schlecht, Ruhe und Entspannug sind gut. Die eine Art der Experten für diesen Zusammenhang sind jene, die diese untersuchen und zu erklären versuchen. Das sind Menschen, die sich mit Psychosomatik beschäftigen oder inzwischen noch ausdifferenzierter, mit Psychoneuroimmunologie.
Die anderen sind Praktiker, oft aus dempsychotherapeutischen oder spirituellen Bereich, die durch Beobachtungen aus ihrer Praxis und deren Tradierung, zu eigenen Erkenntnisse gekommen sind. Es ist vollkommen klar, dass jemand, der bestimmte Übungen seit Jahren praktiziert, diese besser kann, als jemand, der heute damit beginnt. Auf der anderen Seite ist niemand von uns völlig ungeübt, denn wir alle träumen und phantasieren ständig über die Welt und wir wissen, dass bestimmte Gedanken uns Angst und Sorgen bereiten, so dass wir uns verspannen, bis uns der Atem stockt. Andere Gedanken entspannen uns, zaubern ein Lächeln auf unser Gesicht und lassen den Atem frei und tief fließen. Wir kennen das alle und mehr brauchen wir nicht.
Die Schwäche unserer Kultur besteht darin, dass es uns oft reicht, lediglich zu wissen, wie etwas funktioniert, ohne es dann zu tun. Aus der Schwäche kann man über Nacht eine Stärke machen, indem man anfängt. Damit können Sie jetzt beginnen.
Sie können und sollen selbst entscheiden, wie weit Sie mitgehen. Je bildhafter und im besten Sinne naiver Sie sich das vorstellen können, umso besser.
Welche Übung ist die richtige für mich?
Die, die Ihnen am besten zusagt und am leichtesten fällt. Es ist nicht so, dass die komplexeste Übung auch die beste ist. Wenn Sie später mehr wollen und geübt sind, können Sie in Eigenregie variieren und schauen, womit Sie sich gut fühlen. Es geht um die Unterstürzung des Immunsystems, auf der Basis einer Reduzierung von Stress, Hemmungen und Angst.
Hat das denn einen Effekt oder ist das nicht nur Placebo?
Der Placeboeffekt ist eine starke Waffe, die wir viel gezielter einsetzen sollten. Wir sind längst so weit zu wissen, dass ‚bloß Placebo‘ eine im Kern falsche Aussage ist. Sie finden auf unserer Seite reihenweise Artikel dazu.
Ansonsten sind Heilungsversprechen jedweder Art in gesetzlich verboten, bei eigenen Recherchen können Sie sich ein Bild machen, ob Übungen dieser Art helfen können, wenn Ihre Zweifel überwiegen, lassen Sie es bleiben. Es gibt viele andere Dinge, mit denen Sie Ihr Immunsystem unterstützen können.
Was ist, wenn mir das gar nicht liegt?
Dann lassen Sie es bleiben. Es gibt viele andere Dinge mit denen Sie Ihr Immunsystem unterstützen können.
Gibt es Kontraindikationen?
Bis auf die komplexe Übung, in der auch aktiv Aggressionen imaginiert werden, sind die Übungen so konzipiert, dass sie unspezifisch hilfreich sein sollen. Dennoch muss man im Sinne der Sorgfalt Menschen mit Psychosen, mit emotionaler Instabilität und früheren traumatisierenden Aggressionserfahrungen warnen. Wir wollen helfen, nicht schaden! Wenn Sie Zweifel haben, ob Sie zu einer der Gruppen gehören könnten, machen Sie die Übungen nicht, insbesondere die ‚Aktive Hilfe fürs Immunsystem‘ nicht.
Was kann ich sonst noch machen?
Unsere Übungen sind imaginative bzw. meditative Übungen, die es in ähnlicher Form in geführten Meditationen gibt, die Sie auch im Internet, etwa bei youtube finden.
Die Methoden der Achtsamkeitsbasierten Stressreduktion sind nachgewiesen hilfreich, immunsfördernd und angstreduzierend. Auch dazu finden Sie viel im Internet.
Ganz einfach sind jedoch Spaziergänge an frischer Luft und vor allem dem Sonnenlicht und einfach das tun, was Sie ansonsten gerne tun, wenn Sie Zeit haben und sich belohnen wollen. Schlafen, Lieblingsfilme schauen, Bücher lesen oder ihre Lieblingsmusik hören.
Normalerweise tut uns Nähe zu lieben Menschen sehr gut. In der unbekannten und daher auch angespannten Lage, kommt es zu Stressreaktionen. Verzeihen Sie sich und den anderen diese. Besuchen Sie keine Menschen, mit denen Sie nicht ohnehin täglichen und/oder unvermeidbaren Kontakt haben. Kommunizieren Sie auf anderen Wegen, vor allem mit alten Menschen, damit gerade diese nicht das Gefühl haben allein zu sein und Sie natürlich auch nicht. Essen Sie was Schönes, wenn Sie infiziert sind mit eigenem Besteck und Geschirr. Halten Sie sich warm und trinken Sie ausreichend.
Seien Sie gut zu sich. Sonst gerne auch, jetzt aber besonders.
Wie ist es mit Rauchen, Alkohol, Schmerzmitteln und anderen Drogen?
Es ist immer gut damit aufzuhören oder den Konsum zu reduzieren. Entzug bedeutet allerdings auch Stress, so dass man immer abwägen muss, was schlimmer ist. Ein pragmatisches Ziel für den Moment wäre also eine Reduktion, ohne Entzug.
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